James Jacob Hinrich Krüss (1926 – 1997)

Serie: Helgoländer Biografien von Erich-Nummel Krüss

James Krüss (1926 – 1997).
Foto: Helgoland Museum

James Jacob Hinrich Krüss, Deutscher Dichter und Schrift­steller1, geboren am 31. Mai 1926 auf Helgoland, gestorben am 2. August 1997 auf Gran Canaria.

James Krüss wuchs als ältester Sohn des Elektrikers Ludwig Krüss und seiner Gattin Margaretha Friedrichs auf Helgoland auf. 1941 wurden Helgoländer Familien nach Arnstadt in Thüringen, später nach Hertigswalde bei Sebnitz in Sachsen evakuiert. Nach dem Abschluss der Mittelschule 1942 besuchte Krüss die Lehrer­bildungsanstalt Lunden in Schleswig-Holstein, ab 1943 die Lehrerbildungs­anstalt Ratzeburg und seit 1944 die Bernhard-Rust-Hochschule in Braun­schweig. Im Sommer 1944 wurde er noch als Soldat der Luftwaffe einge­zogen und erlebte das Ende des Zweiten Weltkrieges in Aussig in Böhmen. Weiterlesen

  1. James Krüss trat auch unter den Pseudonymen Markus Polder und Felix Ritter auf.

Tönnies Daniel Denker (1867-1929)

Serie: Helgoländer Biografien

Tönnies Daniel Denker (1867-1929).
Foto: Museum Helgoland

Daniel Denker wurde am 30. November 1867 auf der Insel als Sohn des Helgoländer Zimmermanns Jasper Paul Denker und Anna Maria Tönnies geboren. Von Jugend an Seemann, bestand er schon sehr jung das Helgoländer Lotsenexamen und wurde bereits 1891 Mitglied der Rettungsboots­besatzung. 1905 wurde er Vormann des Helgoländer Rettungsbootes „Claus Dreyer“. Bis zu seinem Tode hat er diesen Posten wahrgenommen. Während seiner langen Dienstzeit im Rettungswesen erwarb sich Daniel Denker große Anerkennung und viele Auszeichnungen.

Insgesamt rettete er 416 Menschen aus Seenot

Am 8. Dezember 1907 erhielt er die hollän­di­sche Rettungsmedaille für die Rettung der Besatzung der holländi­schen Tjalk „Nieuwe Zorg“. Insgesamt rettete er 416 Menschen aus Seenot. Der deutsche Kaiser Wilhelm II. verlieh ihm am 25. Sep­tem­ber 1907 das Allgemeine Ehrenzeichen. Er wurde weiterhin mit der Großen Goldenen Prinz-Heinrich-Medaille für besonders mutige Taten im Küsten­rettungs­dienst ausgezeichnet. Während des Ersten Weltkrieges bekam er als erster Helgoländer das Eiserne Kreuz für die Rettung 70 in höchster Lebensgefahr schwebende Soldaten. Weiterlesen

Familiendatenbank online zugänglich

Ab sofort steht die Familiendatenbank des Ortsfamilienbuches Helgoland allen interessierten Familien- und Namensforschern offen (s. Link am Ende des Artikels).

Namentliche Sitzordnung in der evangelischen Kirche vor ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Foto: Museum Helgoland

Ebenfalls zugänglich sind die Inschriften der alten Grabsteine, die der Zerstörung Helgolands während und nach dem Zweiten Weltkrieg widerstanden, die dann 1952 geborgen und an der neuen Friedhofsmauer wieder aufgerichtet wurden. Weiterlesen

Helgoländer Adressbuch 1889

Im Jahre 1889 berichtet die Helgoländer Chronik1 über einem tragischen Unfall dreier Helgoländer Lotsen, die in der Nähe der Austernbank ums Leben kamen. Es ist ein Jahr bevor Helgoland in den Besitz des deutschen Kaiserreichs übergeht und auf der Insel leben etwa 2.000 Insulaner.

Zeitgenössische Ansicht von Helgoland. © Museum Helgoland

Haupterwerb der Helgoländer bleibt die Schellfisch- und Hummerfischerei, sowie das Lotsenwesen nach der Elbe, Eider und Weser, obwohl Helgoland als Kurbad immer beliebter wird und sich dadurch viele neue Erwerbsmöglichkeiten ergeben, worauf das Helgoländer Adressbuch von 1889 hindeutet. Es erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn es fehlen einige Namen alteingesessener Helgoländer Familien. ENK Weiterlesen

  1. Erich-Nummel Krüss, Herausgeber: Museum Helgoland