Familiendatenbank online zugänglich

Ab sofort steht die Familiendatenbank des Ortsfamilienbuches Helgoland allen interessierten Familien- und Namensforschern offen (s. Link am Ende des Artikels).

Namentliche Sitzordnung in der evangelischen Kirche vor ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Foto: Museum Helgoland

Ebenfalls zugänglich sind die Inschriften der alten Grabsteine, die der Zerstörung Helgolands während und nach dem Zweiten Weltkrieg widerstanden, die dann 1952 geborgen und an der neuen Friedhofsmauer wieder aufgerichtet wurden. Weiterlesen

Helgoländer Adressbuch 1889

Im Jahre 1889 berichtet die Helgoländer Chronik1 über einem tragischen Unfall dreier Helgoländer Lotsen, die in der Nähe der Austernbank ums Leben kamen. Es ist ein Jahr bevor Helgoland in den Besitz des deutschen Kaiserreichs übergeht und auf der Insel leben etwa 2.000 Insulaner.

Zeitgenössische Ansicht von Helgoland. © Museum Helgoland

Haupterwerb der Helgoländer bleibt die Schellfisch- und Hummerfischerei, sowie das Lotsenwesen nach der Elbe, Eider und Weser, obwohl Helgoland als Kurbad immer beliebter wird und sich dadurch viele neue Erwerbsmöglichkeiten ergeben, worauf das Helgoländer Adressbuch von 1889 hindeutet. Es erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn es fehlen einige Namen alteingesessener Helgoländer Familien. ENK Weiterlesen

  1. Erich-Nummel Krüss, Herausgeber: Museum Helgoland

Peter Andresen Oelrichs (1781-1869)

Serie: Helgoländer Biografien (nach Friedrich Oetker)

Friedrich Oetker (1809-1881), Publizist und Verfasser der Biografie von Peter Andresen Oelrichs. Abb. gemeinfrei

Friedrich Oetker (1809-1881), Publizist und Verfasser der Biografie von Peter Andresen Oelrichs. Abb. gemeinfrei

Ein gar gemütlicher Alter, mit schneeweißem Haupt, voll heiterer Munterkeit, ist Peter Andresen Oelrichs, 1781 auf Helgoland geboren1. Er hat sein Jugendleben und seine späteren Fahrten selbst beschrieben und zwar in holländischer Sprache, die sich zu dem gemächlichen und behäbigen Wesen des Mannes ungemein schickt. Sein (Ur?)-Großvater war ein geborener Husumer, brachte es aber doch auf Helgoland bis zum Ratmann. Von seinem Vater weiß er nur wenig zu erzählen, ist jedoch stellig overtuigt, dat hij gedurende zijn leeftijd geene moeite heeft gespaard, zijn dagelijksch brood med visschen en loodsen te verdienen.

Von der Mutter, die einen kleinen Kram führte, redete er mit besonderer Liebe. Sie musste ihn einst nach dem Festlande mitnehmen. Da gefiel ihm dort die Kleidung, de kleeding der bewoners van het vaste land, sehr, und als ihn später ein Schiffskapitän mit aufs Schiff nahm und in der Kajüte so gebietend dastand, da dachte er: zulk een kapitein will ik ook worden. Weiterlesen

  1. 26. Februar 1781 bis 18. Juni 1869

Im Zweiten Weltkrieg auf Helgoland verstorbene Fremd- und Zwangsarbeiter

Fremd- und Zwangsarbeiter gehörten in Nazi-Deutschland vor allem während des Zweiten Weltkrieges zu den tragenden Wirtschaftsfaktoren. Sie dienten als Arbeiterersatz für durch den Kriegseinsatz in der Wehrmacht fehlende Männer. Ausländische Zivilisten und Kriegsgefangene bildeten das Gros der Fremd- und Zwangsarbeiter.

Zwangsarbeiterausweis aus der Zeit der deutschen Besetzung Litauens.
Abb. gemeinfrei

Die Zivilisten wurden meist unter falschen Versprechungen angeworben oder gegen ihren Willen eingesetzt. Sie hatten keinen Einflussmöglichkeit auf Dauer, Art des Einsatzes oder Art der Unterbringung. Auch auf Helgoland hat das NS-Regime Fremd- und Zwangsarbeiter eingesetzt, mutmaßlich vor allem zum Ausbau militärischer Anlagen. Weiterlesen